Sonntag, 17. Mai 2009

ein quilt für anke (3).

nachdem anke aufgrund der miesen auswahl an schönen braunen stoffen das farbschema für ihren quilt von "braun mit roten akzenten" in "rot mit braunen akzenten" umgeändert hatte, bin ich schnurstracks nochmal zum quiltladen gelaufen. und, siehe da, ich kam mit hübschen dunkelroten stoffen zurück, die sich wunderbar mit den schon vorhandenen braunen kombinieren lassen:

fabrics for ankes quilt.

der rote mit den weißen punkten ist zweigeteilt; auf der unteren häfte befinden sich kleine rote punkte auf weißem grund.
einen stoff für das sashing habe ich auch gefunden:

fabrics for ankes quilt.

dass der stoff in sich gemustert ist, sieht man nur, wenn das licht entsprechend drauffällt. ich habe es jetzt extra so fotografiert, aber im normalfall fällt das muster praktisch nicht auf.
würde ich der original- anleitung exakt folgen, hätte ich sechs rote und sechs braune stoffe verwenden müssen - ich habe jeweils nur vier genommen, damit es nicht ganz so wild wirkt und ich den bären- und den dunkelbraunen stoff für mehr blocks anwenden kann.
natürlich konnte ich mich dann nicht länger zurückhalten und habe gleich mit den vorbereitungen angefangen. waschen, trocknen, bügeln, zuschneiden. puh. insbesondere letzteres war viel mehr arbeit, als ich mir vorgestellt hatte. zwei ganze tage habe ich dafür gebraucht. zwischendurch bin ich fast wahnsinnig geworden, weil ich in etwas unkonzentrierten momenten sicher 5x was zugeschnitten hatte, was ich gar nicht brauchte, bestimmt 7x irgendwas vergessen und etwa 3x was falsch zugeschnitten hatte. ließ sich alles ohne größere katastrophen retten, war aber einfach ärgerlich.
alleine das zuschneiden - es muss ja alles millimetergenau exakt sein - ist schon eine prima sache für profilneurotische perfektionisten. ist man das nicht, wird man nach spätestens zwei zugeschnittenen fat quarters garantiert einer. so sah das ganze dann nach dem zuschnitt aus:

storing.

da anke katzenhaar-allergikerin ist, bewahre ich den stoff in meiner kommode auf, wo mein kater nicht drankommt. ich hoffe, das wird ihn einigermaßen vor katzenhaaren schützen. was auf dem foto zu sehen ist, sind erstmal die zuschnitte für den quilt in regulärer größe. ankes quilt soll aber größer werden, als in der anleitung vorgesehen, so dass ich später noch weiter zuschneiden muss. ich will das aber erst machen, wenn die anderen blocks fertg sind und ich sehe, wie sie gemeinsam wirken. dann kann ich die zusammensetzung der zusätzlichen blocks besser aufs gesamtbild abstimmen.

und hier noch ein bisschen schnittkanten- pr0n:

pile of cut fabric pieces.

gestern konnte ich dann anfangen zu nähen und meinen frisch erworbenen perfektionismus-wahn weiter ausbauen. es ist nämlich leider nicht so, dass perfekt zugeschnittene stoffstückchen auch perfekt zusammengesetzte blocks ergeben. manche sind tatsächlich auf anhieb gut geworden:

pieced perfectly.

aber bei anderen gibt es, warum auch immer, einen versatz von einigen millimetern:

piecing fail.

piecing fail.

geht natürlich gar nicht. und so beginnt mein sonntagmorgen, während mann, kind und katze friedlich schlummern, bereits um 20 nach 7 ungeduscht und ungefrühstückt am nähtisch: die verhunzten blocks auftrennen und nochmal richtig zusammennähen.

unseaming.

was sagen sie, süchtig?
wer? ich?
neinein, ich kann jederzeit aufhören! wirklich!

[will ich aber gar nicht. weil das alles gerade großen spaß macht und ich mich auf auf jeden weiteren arbeitsschritt total freue. und auf das endergebnis erst! ha! juhu!]

2 Kommentare:

  1. Ich behaupte immer, der Nahttrenner ist mein Freund und nicht mein Feind. Wenn es sein muss, trenne ich auch alles auf und nähe es neu zusammen.

    Frohe Weihnachten und eine schöne Zeit an der Nähmaschine!

    Liebe Grüße,
    Rosefairy

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